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Aus der Vereinsgeschichte des Gesangverein „Eintracht“ 1865 Gilzem e.V. von 1865 bis 1985.

Veröffentlicht: Samstag, 01. Februar 2014

Schreinermeister Johann Lichter, Gründungsinitiator des Gesangvereins, 1. Dirigent und Komponist zahlreicher Chorlieder Im Jahre 1865 trafen sich in der Werkstatt des Schreinermeisters Johann Lichter einige junge Männer aus Gilzem zur Gründung eines Gesangvereins. Initiator und späterer Dirigent war der Schreinermeister Johann Lichter. Unter seiner Leitung wuchs der junge Verein kontinuierlich an.

Nach dem Tode des Gründers und ersten Dirigenten Johann Lichter, im Jahre 1912, übernahm Jakob Schmitt die Dirigentenstelle. Der Deutsche Sängerbund zeichnete ihn 1934 für seine 50jährige aktive Tätigkeit im Verein mit dem Ehrensängerbrief und der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Sängerbundes aus.

Der Beginn des 1. Weltkrieges unterbrach die erfolgreiche Arbeit des Vereins. Nach dem Kriege jedoch begann die Vereinsarbeit wieder intensiv. Die Proben wurden erneut aufgenommen und außerdem noch eine Theatergruppe gebildet. Der Erlös aus den Vorstellungen sollte zur Errichtung eines Ehrenmales für die Gefallenen des Krieges Verwendung finden.

1948: Der Gesangverein Gilzem nach einem Theaterspiel auf dem HelenenbergEin Doppelquartett, das sich vom Verein getrennt hatte, rief 1927 zur Gründungsversammlung eines Gesang- und Musikvereins auf. Dieser erhielt den Namen: Musik-Club "Unter uns".

Jedoch der forderte der Nationalsozialismus den Zusammenschluss beider in Gilzem bestehenden Gesangvereine.
Ende 1933 fand in Eisenach die Fusionsversammlung unter Leitung des Kreissängerführers Konz statt. Man einigte sich auf den Namen: MGV1865 Gilzem. Die musikalische Leitung des neuen Vereins übernahm Matthias Schmitt, ein Sohn des bisherigen Dirigenten.

Die erste Vereinsfahne wurde nach dem glanzvollen 70jährigen Stiftungsfest im Jahre 1935 angeschafft. Die Fahnenweihe 1938, verbunden mit einem Ehrensingen der Gastvereine, stand unter dem Wahlspruch:

Deutsch unser Lied
Wahr unser Wort
Treu unser Herz
Gott unser Hort

Der 2.Weltkrieg unterbrach wieder die rege und gute Vereinsarbeit. Dreizehn aktive Mitglieder des Vereins mussten ihr Leben lassen oder wurden als vermisst gemeldet.

1965 - Bühne im Festzelt zur 100-JahrfeierDoch schon bald nach Kriegsende, im Jahre 1945, begann ein neues Kapitel der Vereinsgeschichte. Durch den starken Mitgliederzuwachs, zeitweise über 50 aktive Mitglieder, war es möglich, die Tradition der Laienspielschar wieder aufzunehmen. Aus diesem Anlass trat der Chor einige Jahre lang als gemischter Chor auf. Dies wiederum hatte eine Namensänderung und die Änderung der Statuten zur Folge. Der Verein führte dann den Namen: GV „Eintracht 1865“ Gilzem.

Da in den Wirren des 2. Weltkrieges die Vereinsfahne verloren ging, wurde am 22.5.1955, gleichzeitig mit dem 90jährigen Stiftungsfest, die Weihe der neuen Vereinsfahne gefeiert.

Nachdem der Chor von 1957 bis 1960 ohne festen Dirigenten war, beendete Lehrer Prinz diese Krise und leitete bis 1964 den Chor mit großem Erfolg.
Lehrer Georg Morbach übernahm als Nachfolger von Lehrer Prinz die musikalische Leitung des Chores.

Verleihung der Zelterplakette am 22. 5. 1966 in KaiserslauternDas 100-jährige Stiftungsfest 1965 brachte dem Verein wieder einen starken Aufschwung. Viele befreundete Vereine gaben diesem Fest einen würdigen Rahmen. Zu diesem Jubiläum verlieh der Deutsche Sängerbund dem Verein eine Ehrenurkunde.

Mit der Verleihung der Zelter-Plakette, sie wird als staatliche Anerkennung für langjährige Bemühungen und besondere Leistungen auf dem Gebiet des Chorgesanges verliehen, wurde der Verein am 22. 5. 1966 in Kaiserslautern in einer würdigen Feierstunde, durch Staatsminister Dr. Orth, ausgezeichnet. An diesem Festakt nahmen alle aktiven Mitglieder teil.

Der Gesangverein Gilzem im Jahre 1976Durch das rege Interesse der Frauen und Mädchen am Gesang, wurde 1968 aus dem Männergesangverein ein gemischter Chor. Dem Dirigenten Georg Morbach gelang es in hervorragender Weise den gemischten Chor zu einem harmonischen Klangkörper zu formen. Bei vielen Veranstaltungen konnte der Verein sein ausgezeichnetes Können unter Beweis stellen.

Das 110-jährige Stiftungsfest 1975 stellte einen neuen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte dar. Diese gute und gesunde Aufwärtsentwicklung wurde am 15.8.1980 jäh unterbrochen. Während einer Chorprobe erlitt Dirigent Georg Morbach einen tödlichen Herzinfarkt.

Als neuer Chorleiter stellte sich Ernst Lennartz zur Verfügung. Am 26.9.1980 fand die erste Chorprobe unter seiner Leitung statt. Die Probenarbeit wurde mit Blick auf das 120jährige Jubiläum intensiviert.Der Gesangverein Gilzem im Jahre 1985

Nach einstimmigem Beschluss der außerordentlichen Generalversammlung wurde der Verein 1981 ins Vereinsregister eingetragen. Der Verein führt seitdem den Namen: GV „Eintracht“ 1865 Gilzem e.V.

Mit großem Stolz auf die traditionsreiche Vergangenheit feierte der Verein vom 31.5. bis 2. Juni 1985 mit 55 aktiven Mitgliedern sein 120-jähriges Stiftungsfest.

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