Glockenweihe - Sonntag, 21.12.1975 – Festtag für Filiale Gilzem

GILZEM: Die zur Pfarrei Eisenach gehörende Filiale Gilzem hatte am vergangenen Sonntag einen Freudentag. Mit der Weihe von zwei neuen Glocken fand der vor Jahren begonnene Kirchenneubau einen krönenden endgültigen Abschluß.
Es war ganz offensichtlich ein Freudentag für die rund 400 Einwohner der Gemeinde, denn die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Musikverein Eisenach unter seinem Dirigenten Michel Grüber die liturgische Feierstunde mit einem Choralvortrag eröffnete.
Die beiden Glocken wurden in der Glockengießerei Mabilon in Saarburg gegossen.
Die größte von ihnen wiegt 480 Kilogramm, hat den Ton „a“ und trägt folgende Inschrift:“ Ave Maria“, so lautet mein Gruß, den ich dreimal am Tag Euch bringen muß! Wo Ihr auch seid? Erwidert ihn gern und betet fromm den „Engel des Herrn“.
Die andere Glocke wiegt 280 Kilogramm und trägt die Inschrift „Johannes unser Pfarrpatron, erflehe uns an Gottes Thron; Auf Erden hilf zu jeder Zeit im Himmel ewige Seligkeit.“
Beide Glocken sind gestiftet von den Pfarrkindern. Sie werden in einen neuen eisernen Glockenstuhl gehängt und mit einer elektrischen Läuteanlage versehen.
Sowohl Pfarrer Maximilian Zymolka als auch Monsignore Mockenhaupt (Trier), der die Glockenweihe vornahm, fanden für den Opfergeist der Gilzemer Pfarrkinder Worte des Dankes und der Anerkennung.
Nach der Feierstunde ging ein jeder der Kirchenbesucher an den beiden in der Kirche aufgehängten Glocken vorbei, um ihre Tonreinheit mit einem Holzhammer zu überprüfen. Selbstverständlich hatte auch ein jeder nochmals eine kleine Spende mitgebracht. Den Reigen dieses Glockenschlagens begannen die Paten der beiden Glocken: Gertrud Dahm, Leo Wirtz, Matthias Grüber und Elisabeth Bisdorf.
Umrahmt wurde die liturgische Feierstunde auch von guten Vorträgen des heimischen Kirchenchores (Leitung Georg Morbach).
(Abschrift/Foto aus dem Trierischen Volksfreund, Ausgabe unbekannt)
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