Gemeinde
Geschichte & Wappen der Gemeinde Gilzem
Urkundlich lässt sich Gilzem nachweisen bis zum Jahre 1212. So konnte Gilzem im vergangenen Jahr 2012 seinen 800. Geburtstag gebührend feiern.
Zweifellos befanden sich aber schon lange vor dem Jahr 2012 fränkische, römische, ja sogar keltische Siedlungen auf den Fluren von Gilzem. Viele Steinbeile aus Kieselschiefer und Grauwacke aus der nahen Umgebung von Gilzem sind an das Trierer Museum abgegeben worden und beweisen die Anwesenheit vorgeschichtlicher Siedler.
Die Römer hinterließen an der Ostseite des "Wellbüsches" als Überreste einer Siedlung Mauersteine und Ziegel sowie einen Keller mit Estrichresten. Auch Münzen des Kaisers Diokletian und spätrömische Keramik beweisen hier einwandfrei die Anwesenheit der Römer. Unmittelbar neben dieser römischen Niederlassung haben später die Franken ihre Wohnstätten aufgeschlagen. Viele Gräber mit fränkischen Waffen und Gerät als Beigaben wurden hier freigelegt.
Wie bereits eingangs erwähnt, stammt die erste Urkunde, Gilzem betreffend, aus dem Jahre 1212, als Erzbischof Johann I. dem Stift zu Pfalzel zu dessen Anniversarium eine Rente aus den Einnahmen von "Gelime" bei Ittel vermachte (OK Steinhausen). In späteren Urkunden wird der Ort auch "Gelisheim", "Geilsheim" genannt. So verkaufte im Jahre 1326 Hilger von Langenau unter anderen Gütern wahrscheinlich pfandweise oder auf Wiederkauf auch sein Dorf "Gelisheim" an Jakob, den Sohn Jakobs zu Trier.
Auch zu Gilzem hatte das trierische Domkapitel die Grund-Gerichtsbarkeit. Die Augustiner-Nonnen der Kongregation B.M.V. zu Trier besaßen zu Gilzem ein Gut, welches von der französischen Regierung eingezogen und am 14. Germinal XIII (4. April 1805) für 2425 frs (646 Thaler) zugeschlagen wurde. Ein dem Domkapitel zugehöriges Gut wurde am 25. Frimaire XIV (16. Dezember 1805) für 3000 frs (800 Thaler) versteigert (Eiflia illustrata).
Durch diese Versteigerungen kam immer mehr Land in Privathand, so dass Gilzem mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts seine Existenz der Landwirtschaft und den damit verbundenen Einkünften verdankt.
Durch das "Achte Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz" vom 28. Juli 1970 ist auch die Gemeinde Gilzem aus der Amtsbürgermeisterei Welschbillig in die Verbandsgemeinde Irrel eingegliedert worden.
Sozusagen „weltberühmt“ wurde Gilzem, als der einheimische Landwirt Kurt Peters beim Pflügen auf einem seiner Äcker das Bruchstück eines Meteoriten fand, der dann auch den Namen „Gilzem“ erhielt.
Seit einigen Jahren hat sich ein langsamer aber stetiger Wechsel in Gilzem vollzogen. Der ehemals landwirtschaftlich geprägte Ort entwickelt sich immer mehr zum Wohnplatz für Familien. Während landläufig die Einwohnerzahl abnimmt, kann man in Gilzem einen gegenläufigen Trend feststellen.
Bestes Zeugnis dafür ist, dass Gilzem heute noch eine Gastwirtschaft und einen sogenannten „Tante-Emma-Laden“ hat. Gilzem hat derzeit rd. 460 Einwohner und damit bereits rd. 70 Einwohner mehr, als die ehemals größere Nachbargemeinde Eisenach.
Gilzem hat außer einer neuen Kirche, die dem hl. Johannes des Täufers geweiht ist, eine Kapelle aus dem Jahre 1782, die dem hl. Johannes Baptist geweiht ist. Gilzem ist stolz auf sein Dorfgemeinschaftshaus mit integriertem Feuerwehrgerätehaus und dem vielfältigen Vereinsleben im Ort. Sportplatz, Kegelbahn, Spielplatz, eine intakte Dorfgemeinschaft, "alles" ist da! Sportverein, Kegelverein, Freiwillige Feuerwehr, Gesangverein und Frauengemeinschaft machen Gilzem zu einem lebenswerten Ort in der Südeifel.
Mit dem “Landesgesetz über die Eingliederung der Verbandsgemeinde Irrel in die Verbandsgemeinde Neuerburg vom 20. Dezember 2013“, ist Gilzem jetzt Gemeinde in der “Verbandsgemeinde Südeifel“, die ab dem 1.7.2014 ihren Verwaltungssitz in Neuerburg/Südeifel hat.
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Wappenbeschreibung
„In Silber, geteilt durch eine mit vier goldenen Ähren belegte rote schräglinke Leiste, vorn ein schwebendes, geschliffenes rotes Kreuz, hinten ein auffliegender roter Vogel.“
Begründung:
Der ehemalige Ortsname Gelime (1212) ist vermutlich eine mittellateinische Umformung des Wortes Gelima, was soviel bedeutet wie 5. oder 7. Getreidegarbe bei der Zehntabgabe, evtl. eine Anspielung auf den dortigen Getreideanbau im fruchtbaren Muschelkalkgebiet.
Seit dem 14. Jahrhundert wurde der Ort Gelisheim oder auch in der Kurzform Geeltzem genannt. Aus einer weiteren Kürzung entwickelte sich seit dem 15. Jahrhundert der heutige Ortsname. Gilzem besaß nachweislich seit dem Jahre 1376 ein eigendes Grundgericht als Hauptsitz.
Aus der ersten und zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (1721 und 1785) liegen Abdrucke bzw. ein Original zweier Schöffensiegel des domkapitularischen Grundgerichts vor.
Sie zeigen in beiden Exemplaren einen Vogel und Getreideähren. In heraldischer Darstellung wurden diese beiden Motive in das Ortswappen übernommen.
Der Ort gehörte vor der französischen Revolution mehr als fünfhundert Jahre zum Kurfürstentum Trier, im Amtsbezirk Welschbillig. Das rote kurtrierische Kreuz wurde wegen des langjährigen Besitztums im Wappen festgehalten.
Der Trierer Kurfürst Balduin, aus dem Luxemburger Grafenhaus, der von 1307 bis 1354 regierte, schuf das kurtrierische Amt Welschbillig mit dem Hochgericht und der Zehnderei des Ortsbürgermeisters von Gilzem. Das Kurfürstentum Trier war als Kurstaat verfasungsrechtlich „eine geistliche Wahlmonarchie“.
Unmittelbar an der westlichen und nördlichen Gemarkungsgrenze begann das Großherzogtum Luxemburg, dies bis zum Wienerkonkress 1815, wo nach rund 2o Jahren französischem Einfluß, die Eingliederung in das Königreich Preußen erfolgte
Hinweis aus der Gemeindeordnung (GemO):
§ 5 Wappen, Flaggen, Dienstsiegel
(1) Die Gemeinden können Wappen und Flaggen führen. Die Änderung vorhandener sowie die Einführung neuer Wappen und Flaggen bedürfen der Genehmigung der Aufsichtsbehörde.
(2) Die Gemeinden führen Dienstsiegel. Gemeinden mit eigenem Wappen führen dieses in ihrem Dienstsiegel. Die übrigen Gemeinden führen in ihrem Dienstsiegel das Landeswappen. Das fachlich zuständige Ministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung hierzu das Nähere zu bestimmen.
(3) Wappen und Flagge der Gemeinde dürfen von anderen nur mit Genehmigung der Gemeindeverwaltung verwendet werden.
Das neue regionale Busnetz in der Südeifel startet am 16. Dezember 2019

Nun soll es am 16. Dezember 2019 so weit sein und ein erster Schritt zur besseren ÖPNV-Erschließung getan werden. Mit der neuen Buslinie 401 zwischen Bitburg und Welschbillig wird Gilzem an die Buslinien 400, 410 und 420 zwischen den Knotenpunkten Trier, Bitburg, Irrel und Welschbillig angebunden.
Leider steht diese Verbindung nur wochentags, von Montag bis Freitag, zur Verfügung, weshalb es auch nur ein erster Schritt sein sollte.
Jetzt stellt sich für uns Gilzemer und sicher ebenso für den Verkehrsverbund VRT und das Verkehrsunternehmen Tempus mobil die Frage:
Wie werden die neuen Linien genutzt und im speziellen: Wie nutzen wir Gilzemer die neue Linie 401?
Weiterlesen: Das neue regionale Busnetz in der Südeifel startet am 16. Dezember 2019
Sportplatz Gilzem unter Einhaltung des Hygienekonzeptes ab Freitag, den 17.07.2020 geöffnet.

Der Sportverein wird zur Steuerung des Zutritts und zur Wahrung des Abstandsgebotes ein Wegekonzept und Wartezonen ausweisen. Die Mindestabstände von 1,50 Meter sind einzuhalten.
Alle Personen müssen sich bei Betreten der Anlage die Hände desinfizieren oder waschen. Geeignete Waschgelegenheiten bzw. Desinfektionsspender sind durch den Betreiber vorzuhalten.
Für die Einhaltung der Hygieneregeln ist der Sportverein, vertreten durch den Vorsitzenden Benedikt Sehr verantwortlich.
Personen, die nicht zur Einhaltung der Regeln bereit sind, ist im Rahmen des Hausrechtes der Zutritt oder Aufenthalt zu verwehren.
Verabschiedung von Marita Görgen in der Kita Eisenach- Gilzem

Das zeigte sich bei der Verabschiedung von Marita Görgen in der Kita Eisenach- Gilzem, die nach 46-jähriger Tätigkeit mit einem lachenden und weinenden Auge in den wohlverdienten Ruhestand ging.
In einer kleinen Feierstunde am 30.01.2025 wurde sie durch die Kinder, Eltern, Kolleginnen und den Trägern verabschiedet. In Ihrer Zeit, welche 1979 nach der Ausbildung in der Kita begann, hat sie nicht nur Kinder begleitet, sondern ganze Familien in einer entscheidenden Lebensphase unterstützt.
Die Kita wie auch die Ortsgemeinden Eisenach und Gilzem danken Frau Marita Görgen für ihren langen und unermüdlichen Einsatz und wünscht ihr für ihren Ruhestand alles Gute.
(Quelle: www.eisenach-eifel.de und Mitteilungblatt der Verbandsgemeinde Südeifel)
Foto v. l.n.r.: Unbekannt; Simone Weis (Leiterin der Kita Eisenach-Gilzem); Marita Görgen; Jürgen Kockelmann (Ortsbürgermeister Eisenach); Rita Wirtz-Fey (Ortsbürgermeisterin Gilzem)
Kirmesmesse zur Geburt des hl. Johannes des Täufers am Dienstag, 24.06.2025

Die hl. Messe wird in besonderer Meinung gehalten für Rudolf Becker; Nikolaus Thies; Matthias Zenzen; Peter Lichter; Edwin Valerius (Nachbarn); Paul u. Maria Becker; Leb. u. ++ d. Fam. Becker-Gilzemer; Fam. Hermann Oehmen
Herzliche Einladung an Alle.
Verkehrsbeschränkungen im Zuge des Glasfaserausbaues in Gilzem ab 22.09.2025

- Ab/An Bruderweg 8: 30 Meter Graben
- Ab/An Friedhof: 10 Meter Graben
Es erfolgt eine halbseitige Sperrung des Verkehrs und eine Sperrung des Fußgängerverkehrs im Gehwegbereich
Gremien, Sitzungen, Beschlüsse, Vorlagen

Der Ortsgemeinderat
Der Rechnungsprüfungsausschuss
Der Kindergartenausschuss der Ortsgemeinden Eisenach/Gilzem
Recherche nach Sitzungen, Bechlüssen, Anfragen usw.
Haushaltssatzungen und -pläne
Jahresabschlüsse
Eisenach spielt - Gilzem spielt gerne mit ...
Marienandacht in unserer Kapelle zum hl. Johannes Baptist

Wir beten ganz besonders für den Frieden in der Welt.
Unsere alte Kirche wurde in den letzten Wochen neu gestrichen und auch sonst auf Vordermann gebracht.
Es wäre schön, wenn möglichst viele Besucher das Schmuckstück mit Leben erfüllen würden.
Sitzung des Ortsgemeinderates Gilzem am 02.10.2025

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus, Gilzem
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1. Kindertagesstätten - Abschlagszahlungen Gemeindebeteiligung am Personalkostenanteil des Eifelkreises Bitburg-Prüm 2025
2. Kita Eisenach - Antrag auf Gewährung von Zuwendungen zu den Baukosten von Kindertagesstätten - Klageerhebung gegen den Eifelkreis Bitburg-Prüm
3. Stand Glasfaserausbau
4. Stand Aufstufung Gemeindestraße
5. Bau- und Grundstücksangelegenheiten
6. Anfragen und Mitteilungen
Nichtöffentliche Sitzung
1. Mietangelegenheiten
2. Bau- und Grundstücksangelegenheiten
3. Anfragen und Mitteilungen
Weitere Infos zu Sitzung
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Unterkategorien
- Nachrichten & Bekanntmachungen
- 800-Jahre
- Geschichte & Wappen
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Kirche & Brauchtum
Der aktuelle Pfarrgemeinderat der Pfarrei "St Martin" Eisenach:
Elisabeth Bisdorf, Gilzem (stellvertretende Vorsitzende); Rudolf Hankes, Eisenach (Vorsitzender); Annemie Heckelmann, Gilzem; Ewald Kauth, Eisenach; Sylvia Kockelmann-Dederichs, Eisenach (Schriftführerin u. Vertreterin im Pfarreienrat); Lydia Mertesdorf, Gilzem; Matthias Quiring, Eisenach (Beisitzer) Rita Wirtz-Fey, Gilzem (Beisitzerin u. Vertreterin im Pfarreienrat)
Im Verwaltungsrat sind:
Elisabeth Bisdorf und Walter Zeimentz, Gilzem; Rudolf Hankes und Matthias Quiring, Eisenach
Mitglieder im Pfarreienrat der Pfarreiengemeinschft Irrel aus der Pfarrei "St. Martin" Eisenach:
Sylvia Kockelmann-Dederichs, Eisenach; Rita Wirtz-Fey, Gilzem
Den aktuellen Pfarrbief finden Sie unter www.pgirrel.de
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KiTa
Kindertagesstätte Eisenach - GilzemEinzugsbereich: Ortsgemeinden Eisenach und Gilzem
Anschrift: Meileck 5, 54298 Eisenach
Träger:
Ortsgemeinde Eisenach, Ortsbürgermeister Jürgen Kockelmann
Ortsgemeinde Gilzem, Ortsbürgermeisterin Rita Wirtz-Fey
Kontakt: Tel.: 06506/8541 - E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Leitung: Simone Weis
Online-Anmeldung
Hinweise zur Online-Anmeldung:Wunschtermin für den Betreuungsstart angeben
- Betreuungsmodell & Verpflegungsoption auswählen
- SEPA-Lastschriftmandat erteilen (bitte Bankdaten bereithalten)
- Der von Ihnen angegebene Kitabeginn entspricht ihrem Wunschtermin. Es handelt sich nicht um den tatsächlichen Kitabeginn.
- Bitte setzen Sie sich für Informationen zum tatsächlichen Startdatum direkt mit der KiTa in Verbindung
- Denkmäler - Funde - Raum
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ÖPNV - Öffentlicher Personennahverkehr
Kontakte: Verkehrsverbund Region Trier GmbH (VRT)
Deworastr. 1, 54290 Trier
Hotline: Tel. 0 18 06/13 16 19*
*20 Cent/Min. a.d. dt. Festnetz, aus Mobilfunknetzen
andere Tarife mit max. 60 Cent/Min.
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.vrt-info.deZuständiges Verkehrsunternehmen
im regionalen Busnetz "Südeifel":
Tempus Mobil GmbH
Auf Zweikreuz 18, D-54666 Irrel
Telefon: 0651 / 970 67 180
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.tempus-mobil.de
Abfahrten ab Haltestelle:
- Gilzem, Ortsmitte
- Gilzem, Hauptstraße
- Gilzem, Eisenacher Straße
ÖPNV-Beschwerdemanagement
Das einheitlich für das gesamte Gebiet des Verkehrsverbundes Region Trier (VRT) eingeführte Beschwerdemanagement ermöglicht es sowohl Beschwerden als auch Lob oder Anregungen bzgl. der Beförderung einzubringen. Hierfür ist das nachfolgende Formular (auf www.vrt-info.de) möglichst detailliert auszufüllen damit anschließend eine gezielte Bearbeitung des Anliegens erfolgen kann.
Zum Formular >>>>